Das Leben stellt uns jeden Tag vor neue, alte, große oder kleine Herausforderungen in Bezug auf Situationen oder Personen. Je nach Persönlichkeit, Tagesform, Fähigkeiten und Erfahrungen gehen wir unterschiedlich mit diesen Situationen und Personen um. D.h., wir bringen aus der Kindheit, Jugend, Erwachsenenleben Fähigkeiten mit, die uns geholfen haben (übermäßig) herausfordernde Situationen zu meistern und wenn wir ähnlichen Situationen in der heutigen Zeit erleben, wenden wir ähnliche oder gleiche Strategien an. Das Geniale ist, dass wir uns unsere Handlungsweisen jederzeit bewusst machen können, um zu schauen, welche Handlungsstrategien aus der Vergangenheit heute noch wirksam sind, welche wir austauschen oder so verändern können, dass es für die Gegenwart besser passt.
Empathie: Ein Schlüssel zum Verständnis
Empathie ist die Fähigkeit, sich in die Gefühle und Perspektiven anderer Menschen hineinzuversetzen. Sie hilft uns, nicht nur Mitgefühl zu zeigen, sondern auch besser zu verstehen, warum Menschen so handeln, wie sie es tun. Meines Erachtens ist es wichtig, in erster Linie sich selbst gegenüber empathisch zu sein. Denn, wenn wir uns selbst besser verstehen und Verständnis für unser Handeln und Sein haben, können wir auch andere Menschen besser verstehen und sie so sein lassen, wie sie sind. Damit schaffen wir eine Begegnung auf Augenhöhe und eine Atmosphäre des Vertrauens und der Offenheit.
Das Gute im Schlechten: Resilienz und positive Perspektiven
Jede Krise, jedes Problem und jede Herausforderung birgt auch die Möglichkeit des Wachstums und der positiven Veränderung. Diese Fähigkeit, das Gute im Schlechten zu erkennen, wird oft als Resilienz bezeichnet. Resilienz ist die Fähigkeit, sich von Rückschlägen zu erholen und gestärkt daraus hervorzugehen. Wenn wir ganz empathisch schauen, wie wir in der Vergangenheit Herausforderungen gemeistert haben und was dabei gut und nicht gut funktioniert hat, dann können wir mit zukünftigen widrigen Umständen gelassener, souveräner und vielleicht auch kreativer umgehen.
Diese positive Perspektive hilft uns, optimistisch zu bleiben und aktiv nach Wegen zu suchen, wie wir aus jeder Krise lernen und wachsen können.
Lernen aus der Vergangenheit für eine bessere Gegenwart
Die Fähigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen und diese Erkenntnisse in der Gegenwart anzuwenden, ist von unschätzbarem Wert. Empathie und das Erkennen des Guten im Schlechten sind zwei wesentliche Fähigkeiten, die uns dabei helfen, unsere Herausforderungen zu meistern und eine positive Zukunft zu gestalten. Indem wir empathisch mit uns selbst sind, aufeinander zugehen und in jeder Krise auch die Chance zur Verbesserung sehen, können wir nicht nur persönliches Wachstum fördern, sondern auch als Gesellschaft stärker und widerstandsfähiger werden.
Die Vergangenheit bietet uns zahlreiche Lektionen, die wir nutzen können, um die Gegenwart besser zu verstehen und die Zukunft aktiv zu gestalten. Und jeder kann bei sich anfangen. Viel Freude beim Entdecken!
In dem Podcast 'TRAU Dir MA' haben Moritz Küffner und ich uns in der 7. Folge mit diesem Thema beschäftigt und Ideen gesammelt.
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