In der Zusammenarbeit mit traumatisierten Menschen, hänge ich je nach Tagesform und eigener Vergangenheit schnell in den Geschichten der Betroffenen drin, ich lasse mich mitreißen und verspüre innere Anspannung und Belastung. Dadurch verliere ich die Verbindung zu mir selbst, die Wahrnehmung ist nur noch im außen, aber nicht mehr bei mir.
Das zu erkennen und bewusst wahrzunehmen, ist im permanenten (Arbeits-)Alltagsstress sehr herausfordernd, daher aber um so wichtiger! Ich nehme mir immer wieder Momente, um bei mir einzuchecken bzw. anzukommen, ob ich gerade “außer mir” bin oder noch in einer guten Verbindung.
Ich mache das sogar immer wieder im Coaching Prozess, um mich wieder zu erden, bei mir zu sein und dadurch voll und ganz für den Coachee da zu sein. Mir helfen dabei kurze Unterbrechungen, in denen ich ein paar Mal tief durchatme, das Fenster öffne oder meine beiden Füße einmal bewusst ganz fest auf den Boden stelle. Diese kurzen Momente dürfen eingefordert werden – auch in Deiner Zusammenarbeit mit traumatisierten Menschen. Denn erst, wenn ich bei mir bin und mich selbst gut regulieren kann, kann ich eine gute Unterstützung für die Betroffenen sein!
Welche Methoden nutzt Du, um in Verbindung mit Dir zu kommen, zu sein und auch zu bleiben? Verrate es mir gerne in den Kommentaren 😊
Wenn Du für deine Zusammenarbeit mit oder Betreuung von traumatisierten Menschen mehr Unterstützung und Wissen benötigst, sowohl in der Theorie als auch in der Praxis, lade ich Dich herzlich zum Basisseminar 'Trauma' – "Da sein und bleiben” ein.
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